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24. Mai 2014
Leipzig - Banagher

 Die Rekonstruktion (ein Versuch)

04:46 Uhr, Ein Großteil der Crew nutzt die P&R Option. Wir treffen uns bei Husti auf dem Grundstück, lassen die Autos dort stehen und fahren gemeinsam mit seinem Volvo zum Flughafen. Den Rücktransport vom Auto übernimmt seine Lebensabschnittsgefährtin. Das ist der Plan.
Bevor es aber losgeht, reicht Husti jedem noch einen Beutel mit zwei Brötchen. Laut 'MitbringlisteMitbringliste
Eine Art Checkliste auf der genau festgelegt ist, wer welche Dinge mitbringen muss. Ob Küchenmesser, Gewürze, 1.Hilfe Ausrüstung, Wäscheklammern, Klebeband, Senf, Kloßmasse usw. für alles gibt es einen Verantwortlichen. Diese Liste wird immer auf der jährlich stattfindenden Tourvorbereitungsveranstaltung erstellt.
 
' ist er nämlich für die 'Griffe' (Details dazu folgen später) verantwortlich. "Die sind ja noch warm ", sag ich. "Logisch, die kommen ja auch frisch aus dem Backofen! ". Respekt, das nenn ich 'Dienst am Kunden'.

04:50 Uhr, Nachdem endlich die Sitzverteilung ausdiskutiert ist, haben alle im Volvo Platz genommen. Husti hat sich schon angeschnallt und will den Wagen starten. Quax ist nicht da!! "Der muss aber mit, der war bis jetzt immer dabei! ", ruft die 'HustinetteHustinette
Die Ehegattin von Husti
 
' von hinten. Husti fragt etwas genervt wo der sich den befindet und steigt nochmal aus um seinen 'Glücksbringer' zu holen.

04.52 Uhr, Jetzt sind wir komplett, endlich geht's los.

05:06 Uhr, Wir sind am Flughafen. Dieter, der wie immer individuell angereist ist, wartet bereits auf uns. Er ist mit der Taxe gekommen. Seiner 'LAGLAG
LebensAbschnitsGefährtin
 
' ist diese Uhrzeit zu unmenschlich.

05:08 Uhr, Ich verteile die Flugtickets, die ich bereist gestern online erstellt und ausgedruckt habe. Dem Stammleser muss ich sicher nicht erläutern, daß ich dabei wieder um mehrere Jahre 'gealtert' bin.

 Rückblick zum getrigen 'online' Checkin

Aus den 'ÜberraschungsfragenÜberraschungsfrage 
Siehe auch Millionenfrage
im Tourtagebuch-2013
Kapitel: Abreise > 10:10 Uhr
 
' der letzten Jahre gelernt, hatte ich mir vorsorglich eine Liste mit allen Ausweis- bzw. Reisepassnummern sowie deren Ausstellungsort und Gültigkeit zurechtgelegt. Da ich ja mittlerweile die Fallstricke innerhalb der LH online-check-in Seite kenne und etwas mehr Routine habe, ging die Sitzverteilung diesmal wesentlich zügiger und hat schon nach dem dritten Versuch gepasst. Nun der Teil mit den persönlichen Daten. Jetzt kommt erwartungsgemäß bei jedem Reisenden die Frage nach Pass und dessen Ablaufdatum. Kein Problem, ein Blick auf die o.g. Liste und die Daten sind eingetippt. Nachdem ich den "Weiter"-Button gedrückt habe, erscheint plötzlich eine neue mir bisher unbekannte Eingabemaske "Geschlecht - Geburtsdatum - Ort ". Geschlecht krieg ich ja gerade noch hin, aber der Rest? Puls 180!!! Darauf war ich definitiv nicht vorbereitet. Ganz ruhig, denk ich mir, gaaanz ruhig bleiben. Handy aktivieren und alle Crewmitglieder anrufen.
1. Versuch, Holger:"Der angerufene Teilnehmer ist zur Zeit nicht erreichbar! ".
2. Versuch, Dieter:"Bla, bla, .... bitte hinterlassen sie einne Nachrich ".
Puls 200!!! Klasse, jeder hat heute (angeblich) ein Mobiltelefon. Wenn du aber mal jemand brauchst, hat der garantiert das Ding gerade ausgeschalten, nicht mit oder es meldet sich so ein moderner 'Blechkamerad', dem man nach einem Piepton etwas erzählen soll. Dazu hab ich jetzt aber absolut keinen Bock. 
Scheißegal, weiter im Text. Von Husti und Quaddel hab ich die Daten im Kopf, bei Dieter und Holger tippe ich eben irgendwas ein. Denkste!! "Die Sitzung wurde geschlossen. Sie müssen sich neu anmelden! " Puls 220!!
LH online-check-in ist das Letzte, ich könnte kotzen!! Alles wieder auf Null und neu anfangen. Namen, Sitzplatz, Reisepass .... usw. Zwei Flaschen Radeberger (zur Beruhigung) und 'ne knappe Stunde später hatte ich dann alle Tickets ausgedruckt, und wir saßen auch wie gewünscht in einer Reihe und auf den geplanten Plätzen.


05:10 Uhr, Die Tickets sind verteilt. Bezugnehmend auf die Aktion mit meinem FotoapparatFotoapparat 
Den hatte ich letztes Jahr stehen lassen
Siehe auch Tourtagebuch-2013
Kapitel: Anreise > 05:12Uhr
 
im letzten Jahr sage ich noch so aus Spaß:"Bevor wir zur Gepäckabgabe gehen, müssen wir unbedingt noch die Bank kontrollieren! ".

05:14 Uhr, Das Gepäck ist abgegeben. Dieter hält 'nen Beutel in der Hand und fragt in die Runde:"Gehört der hier zu uns? ". "Nicht daß ich wüsste ", sage ich. "Was is'n da drin? ". Als ich den Beutel öffne stelle ich fest, da sind ja meine 'WegebemmWegebemm 
Bemme ist der Sächsische Ausdruck für eine Schnitte oder Stulle bzw. ein belegtes Brot.
Bemm ist die Mehrzahl von Bemme. Wegebemm sind demzufolge belegte Brote für den Verzehr
auf dem Weg, also für unterwegs.
 
' drinnen. Nur gut, daß Dieter meine Anweisung von vorhin Ernst genommen und beim Verlassen der Bank zur Sicherheit noch einen prüfenden Blick über diese hat gleiten lassen.
 

Hinweis: Aus irgendwelchen mir unbekannten Gründen bin ich jedes Jahr, wie in den vorangegangenen Tourtagebüchern bereits mehrfach geschildert, ein willkommenes Opfer von machtgeilen und uniformierten oder frustrierten, unterbezahlten und schlecht gelaunten Kontrollbeamten.
Aus dramaturgischen Gründen und zum besseren Verständnis der Gesamtsituation musste ich die nun folgende Aktion etwas ausführlicher zu Papier bringen. Aber keine Angst, der Rest vom Tagebuch ist dann wieder im gewohnten Umfang geschrieben.

 Von Zippos, Uniformen und Machtmissbrauch
 
05:18 Uhr, Wir stehen am Eingang zur "Security Area", wie der Deutsche sagt, also der Bereich wo man gefilzt wird. Der Einweiser teilt mich dem Schalter-2 zu. Ich schnappe mir so 'ne Plastekiste und entledige mich sämtlicher Metallteile, lege noch meine Jacke und Weste, die etliche Metalldruckknöpfe hat, mit rein und stelle meinen Rucksack auf's Band. Auf ein Zeichen des Kontrolleurs laufe ich los. Wie erwartet:"Piiiieep!!". Gut, das ist über die Jahre schon Routine geworden. Klappstuhl runter, hinsetzen, Schuhe ausziehen, Schuhe in Plastebox, warten bis der Beamte die Box zurückbringt, Schuhe wieder anziehen, fertig. Denkste! Wir schreiben das Jahr 2014, diesmal läuft's anders als gewohnt.
Ich bin eigentlich stets bemüht, Menschen nicht gleich nach ihrem äußeren Erscheinungsbild zu beurteilen. Manchmal fällt das aber richtig schwer, da hat man einfach das Gefühl hier stimmen Aussehen und Charakter überein. Im konkreten Fall geht's um die 'Dame' die am Gepäckscanner sitzt. Um nicht so ordinäre Redewendungen wie "Boah ist die hässlich", oder "Die sieht total schei… aus", zu verwenden, sage ich's mal so:"Es ist im Moment nicht davon auszugehen, daß ihr Konterfei in der nächsten Ausgabe vom Playboy auf dem Titelbild erscheint". 
Ich habe gerade meine Schuhe wieder angezogen und bin dabei meinen Gürtel in die dafür vorgesehenen Schlaufen an meiner Hose einzufädeln. "Die Wasserflasche nehmen sie bitte raus!! ". In 'nem Micky Maus Heft wäre dieser Satz in einer gezackten Sprechblase eingebettet. Das ist dort immer der Fall, wenn etwas als böse, zornig, drohend oder aufgeregt dargestellt werden soll. Allein die Satzstellung sowie Stimmlage signalisieren mir, mit der möchte ich im wahren Leben nichts zu tun haben.
Scheiße, ich habe vergessen den Schluck Wasser auszutrinken den ich in der kleinen Plastikflasche habe. Das Wasser brauch ich eigentlich nicht, mir geht's aber um die leere Flasche. Die brauche ich nämlich zum Umfüllen, wenn nachts der kleine Durst kommt. Da ist so 'ne 2 Liter Flasche Mineralwasser, wie sie in Irland üblich sind, immer etwas unhandlich.
"Kein Problem", sag ich, "Die drei Zentimeter trinke ich schnell aus und gut ist ". "Nein, die trinken sie nicht aus, die Flasche werfen sie hier in die Tonne! ". Ich habe fast Gänsehaut und sehe schon wieder so 'ne gezackte Sprechblase vor mir. "Wieso kann ich die nicht austrinken, wo liegt da das Problem?". Sie holt zum nächsten Schlag aus:"Sie werfen die Flasche jetzt hier rein oder ….". "Oder was?", falle ich ihr ins Wort. "Oder sie gehen raus ", beendet sie ihren Satz. "Und was soll ich draußen? ", frage ich. "Dort können sie die Flasche austrinken ". "So ein Käse, was soll das denn? Das ist doch blanke Willkür, oder habt ihr Angst, daß ich mich hier beim Trinken in die Luft sprenge? ". Die Tussi holt schon wieder Luft und will mir die nächste verbale Ohrfeige versetzen. Da kommt ein Typ in Uniform, der bis eben schweigend am Rande des Geschehen stand, und versucht die Angelegenheit etwas zu deeskalieren. "Bitte haben sie Verständnis für diese Anweisung. Stellen sie sich vor, hier würde jeder stehenbleiben und seine Flasche austrinken. Das hält den ganzen Verkehr auf ". Das Argument ist ja nun völlig an den Haaren herbeigezogen. "Guter Mann ", sage ich, "Erstens hat hier garantiert nicht jeder eine Flasche Wasser mit, und zweitens kann ich ja 'nen Meter nach links gehen. Da stehe ich an der Wand, ihr habt mich komplett unter Kontrolle und ich halte dort definitiv niemanden auf. Es sei denn, jemand will durch die Wand gehen ". "Nein, sie gehen bitte raus oder werfen die Flasche hier in die Tonne! ". "Das ist doch reine Schikane! ", fluche ich. "Nein,reine Vorschrift! ", ruft er mir hinterher.

05:24 Uhr, Ich verlasse den Sicherheitsbereich durch die Seitentür, trinke dabei in einem Schluck die Flasche aus, laufe ca. 6m nach links und stehe zum zweiten Mal beim Einweiser. Der schickt mich wieder zum Schalter-2 hin. Alles wieder in die Plastekiste und durchs Tor, "Piiiieep!!".
Der selbe Typ, der mich eben gefilzt hat befiehlt mir wieder die Schuhe auszuziehen. "Das sind die selben Schuhe wie eben ", versuche ich ihm zu erklären, "Die hast Du doch gerade erst kontrolliert ". Das beeindruckt den aber nicht im geringsten. "Ziehen sie bitte die Schuhe aus! ". Jetzt kommt wieder der Uniformträger dazu. "Sie könnten sich ja draußen ein Messer besorgt haben ", meint der. "Da müsste ich aber ein Zauberer sein oder eure Technik nicht funktionieren ", sage ich und füge noch hinzu:"Oder ihr habt euren Job nicht richtig gemacht! ". "Wieso? ", fragt er verwundert. "Die 6 Meter vom Seitenausgang bis zum Wiedereintritt in die Sicherheitszone sind komplett Kameraüberwacht. Außerdem wimmelt es im ganzen Bereich von Uniformträgern und Fluggastkontrollierern ", argumentiere ich. Er überlegt kurz und meint:"Was denken sie, was manche Leute für Fantasie entwickeln um sich eine Waffe zu besorgen? ". Der gibt einfach nicht auf. "Wenn sie mit 'manche Leute' evtl. Terroristen meinen, sehe ich etwa so aus?!? ", frage ich leicht gereizt. "Solche Leute haben das nicht auf der Stirn geschrieben! ", meint er.
Gut, okay, wo er Recht hat, hat er Recht. Als er mir gerade noch diverse Vorschriften und Gesetze erläutert, höre ich im Hintergrund über eine Lautsprecherdurchsage meinen Namen. Hab ich jetzt richtig gehört? "Halt, Ruhe! " unterbreche ich ihn, "Was war'n das eben für 'ne Durchsage? ". Der Rest der Crew steht grinsend im Hintergrund und beobachtet sichtlich amüsiert die ganze Übung. Husti zeigt nur mit dem Finger zum Ausgang und ruft mir zu:"Wir gehen schon mal vor und warten dann oben auf dich ".

05:28 Uhr, "Ich wiederhole!", tönt es aus dem Lautsprecher, "Der Fluggast Oliver K. gebucht auf LH0815 nach Frankfurt wird gebeten sich umgehend zur Gepäcknachkontrolle zu begeben!". Was ist das den für'n Scheiß, drehen die Heinis jetzt komplett durch oder was?!? "Wo is'n die scheiß Kontrollstation? ", frage ich den Uniformierten. "Gleich wenn sie rauskommen geht rechts eine Treppe hoch, da stoßen sie direkt auf die Nachkontrolle ".

05:30 Uhr, Der Vorteil von einem Provinzflughafen, wie Leipzig einer ist, liegt schlicht und einfach in der Größe. Zwei Minuten später stehe ich vor einer Tür mit der Aufschrift "Gepäcknachkontrolle". In Frankfurt wäre ich da sicher 'ne halbe Stunde unterwegs gewesen.
Mit den Worten:"Einen wunderschönen Guten Morgen die Herren, womit kann ich dienen? ", betrete ich den Raum in dem schon ein Empfangskomitee von zwei Uniformierten und einem Zivilisten auf mich wartet. Die stehen im Halbkreis um einen etwas größeren Tisch auf dem meine Reisetasche liegt. "Ist das ihre Tasche? ", fragt mich einer der Uniformierten. "So auf den ersten Blick ", sage ich noch ziemlich locker, "könnte das hinkommen ". "Da ist ein Zippo drin, oder? ", fragt mich der Zivilist. "Richtig geraten! ", antworte ich immer noch relativ entspannt. "Würden sie das bitte mal auspacken? ". "Das kann ich machen ", antworte ich schon nicht mehr ganz so gelassen, "Haben sie so ein Teil noch nie in Echt gesehen? ". "Gegenfrage ", ist die Antwort, "Ist da Watte drin? ". Ich stutze kurz und frage mich, ob die überhaupt wissen wie ein Feuerzeug funktioniert. "Klar ist da Watte drin und sogar ein Feuerstein, den braucht man nämlich auch um Feuer zu machen ". Ganz langsam merke ich, wie mein Puls beginnt etwas anzusteigen. "Sehen sie, genau darum geht es. Es darf keine Watte drin sein. Bitte packen sie es jetzt aus! ".
Ich hab's zwar immer noch nicht geschnallt, halte aber vorsichtshalber mal die Schnauze. Zum Glück kann ich mich noch erinnern wo genau ich das in meiner Reisetasche platziert habe. Als langsam mein kompletten Arm bis auf den Grund der Tasche abgetaucht ist, meint der in Zivil:"Das liegt genau in der Mitte unter den beiden Schnapsflaschen ". "Ja, das weiß ich auch, ich muss nur rankommen ohne die Tasche komplett auszuräumen ", sage ich. "Was hams'n da für Schnaps drin, wenn ich fragen darf? ", meint einer der Uniformierten. "Bushmills ", antworte ich kurz und knapp. "Bushmills, ist das Kräuterschnaps oder was Ab jetzt steht für mich fest, mit denen kann ich rein vom IQ nicht mehr auf dem gleichen Level kommunizieren. Bushmills ein Kräuterschnaps, ich glaube, selbst wenn die alle drei zusammenlegen, schaffen die es nicht bis Abschluss "Mittlere Reife". 

05:32 Uhr, Endlich, ich hab das Zippo draußen. "Sie haben jetzt drei Möglichkeiten ", meint der andere Uniformierte. "Entweder geben sie es irgendjemanden der sie hergebracht hat und vielleicht noch hier auf dem Parkplatz steht, oder sie lagern es bis zu ihrer Rückkehr gegen eine Gebühr hier auf dem Flughafen ein ". Die Variante 1 scheitet schon mal aus. "Und was wäre die dritte Alternative?" , frage ich. "Sie nehmen die Watte raus, dann können sie es sogar wie jedes andere Feuerzeug in der Hosentasche oder Handgepäck mitnehmen ". ??!!?? Jetzt raff ich's nicht mehr. Meine Zunge ist schon im Begriff nach der versteckten Kamera zu fragen, aber mein Hirn gibt Anweisung die Schnauze zu halten. "Okay ", sag ich, "Und wieso darf ich jedes andere Feuerzeug in der Hosentasche haben aber ein Zippo nicht mal im Reisegepäck, wo ich ja während des Fluges gar nicht rankomme? ". "Weil ein Zippo ein Sturmfeuerzeug ist und die zu den gefährlichen Gütern zählen ". "Gut ", sage ich, "lassen sie mich die Frage anders formulieren. Was ist der Unterschied zwischen einem Feuerzeug und einem Sturmfeuerzeug? ". Langsam werden die drei auch etwas gereizter. "Weil ein Sturmfeuerzeug mit Benzin betrieben wird, und Benzin kann sich während des Fluges entzünden! ", ist die Antwort. "Aha, und andere Feuerzeuge werden mit Wasser betrieben, oder wie? ". Mein Puls liegt mittlerweile weit jenseits der 180. "Wie gesagt, wenn sie die Watte raus machen, dann dürfen sie es gerne mitnehmen ", ist die Antwort.
Ich ziehe das Zippo auseinander und halte es dem Zivilisten unter die Nase. "Hier, riechen sie dran, das ist furztrocken, da ist null Benzin drin! ". "Stimmt sagt er, aber das ist eben die Vorschrift. Wenn es neu und unbenutzt wäre, könnten wir ja ein Auge zudrücken, aber so … , nehmen sie einfach die Watte raus und alles ist gut ". "Das nützt mir nichts ", sage ich, "Was soll ich mit 'nem Feuerzeug ohne Watte drin? Das kann ich dann ja gar nicht benutzen. Da könnte ich auch zwei Flaschen Kräuter ohne Schnaps drin mitschleppen, das ist genau so sinnlos ". Das mit dem Kräuterschnaps zwingt dem Zivilisten ein leichtes Grinsen ins Gesicht. "Das ist jetzt meine neunzehnte Tour nach Irland, das Zippo hatte ich immer mit und noch nie Probleme damit gehabt ", füge ich noch hinzu. "Da haben sie eben immer Glück gehabt ", meint wieder der Zivilist. Daraufhin hat sich meine Zunge sofort die Antwort:"Oder ihr 18 Jahre geschlafen! ", zurechtgelegt. Mein Hirn hat aber zum Glück, aus den bereits genannten Gründen, wieder auf die Bremse getreten.

05:34 Uhr, Ich könnte sicher noch ewig mit den Typen diskutieren. Aber erstens hab ich Bedenken wegen dem IQ, zweitens haben zwei von denen 'ne Uniform und somit den längeren Arm, und drittens läuft mir langsam aber sicher die Zeit weg.
"Was kostet mich denn die Einlagerung ", frage ich. "Ist nicht teuer, für Kleinartikel werden 50 Cent pro Tag berechnet ". Hmh, das wären dann 3,50 €, gut , damit könnte ich leben. "Soll ich sie begleiten bis zum Infoschalter? ", fragt mich einer der Uniformierten. "Da geht's schneller und sie müssen nicht lange suchen ". Ich nehme der 'Vernunft' folgend diesen Vorschlag an und folge ihm.

05:38 Uhr, Wir stehen am Infoschalter. Die beiden Damen sind absolut in ein Gespräch,(ich unterstelle mal, daß das rein dienstlich ist), und in ihre Kaffeetassen vertieft. Mein 'Begleiter' räuspert sich ganz dezent und ruft den beiden zu:"Meine Damen, könnten sie sich bitte kurz fassen der Herr hier neben mir hat es etwas eilig ". Eine der beiden dreht sich dann ziemlich genervt zu uns an den Tresen. "Um was geht es den bitte schön? ". Mit den Worten: "Ich möchte, nee, ich muss hier was einlagern lassen ", lege ich mein Zippo auf den Tresen. "Ach, mal wieder ein Feuerzeug ", meint sie. Ich kann mir nicht verkneifen sie zu berichtigen:"Nein kein Feuerzeug, das ist ein Sturmfeuerzeug! ". "Aha ", sagt sie kopfschüttelnd, "Feuerzeug, Sturmfeuerzeug, gibt's da einen Unterschied? ". 
Der Uniformierte ist inzwischen gegangen und ich hab keinen Bock das Thema weiter zu diskutieren. Ich sage nur:"Ja, scheinbar ". "Bis wann wollen sie das hier einlagern? ". "Bis nächsten Sonnabend ", sag ich. "Das macht dann 3,50 € ". Ich lege 'nen 10'er Schein hin. "Oh, haben sie's nicht etwas kleiner? Das kann ich nicht wechseln ". Ich hole mein 'Kleingeldsäckel' aus der Hosentasche und kippe es über den Tresen. "Also maximal Dreieurozwanzig kriege ich da zusammen ". Die verblüffende Antwort:"Na gut, machen wir 3.-€! ". Hätte ich das gewusst, hätte ich gesagt, daß ich nur 'Einsfuffzisch' habe. 

05:46 Uhr, Den Einlagerungszettel für mein Zippo in der Hand, stehe ich wieder am Eingang vom Security-Check. Der Typ, der die Leute auf die entsprechenden Filzstationen aufteilt fragt:"Das wievielte Mal ist das jetzt? ". Ich halte drei Finger hoch und sage:"Ich bin komplett tiefenentspannt und freue mich schon drauf wieder die Schuhe ausziehen zu dürfen! ". Er grinst und winkt mich an der Schlange vorbei .
Uhr ab, Gürtel ab, Kappe vom Kopf, Handy raus, Lesebrille aus der Hemdtasche, Kleingeldsäckel usw. Mein ganzes Hab und Gut liegt in einer Plastekiste. Im Prinzip bin ich nackt. Aber, ich habe meine Schuhe noch an den Füßen. Die hab ich jetzt aus Prinzip nicht ausgezogen. Jetzt lass ich es drauf an kommen. Geduldig warte ich, bis der 'Körperabtaster' mit dem Metalldetektor in der Hand mir ein Zeichen gibt, daß ich durchs 'Tor' laufen darf

05:48 Uhr, Ich bin durch!! Das Drecksding hat nicht gepiept. Leicht irritiert blicke ich zur Kontrolle nochmals nach unten. Tatsache, die Schuhe sind dran. Als ich wieder gerade aus schaue, blicke ich genau in die Augen des Uniformträgers der mir 05:26 Uhr die Sache mit dem Messer im Schuh unterstellt hat. Meinen gestreckten Mittelfinger kann ich gerade noch unter Kontrolle halten, aber ich kann nicht mehr verhindern zu sagen:"Jetzt hab ich euch aber ausgetrickst, diesmal hat das Tor mein Messer im Schuh nicht bemerkt! ". Wild gestikulierend und sichtlich um Fassung ringend kommt er auf mich zu. Mit den Worten:"Die Schuhe, die Schuhe von diesem Herrn müssen noch kontrolliert werden! ", versucht er den Typen mit dem Metalldetektor zu animieren mir die Schuhe wegzunehmen. Der ist aber schon mit dem nächsten Kontrollopfer beschäftigt und schickt mich mit einem kurzen:"Der Herr ist sauber! " weiter. Der Uniformträger ruft mir noch irgendwas hinterher, was ich aber ignoriere. Scheißegal was der gerufen hat, mir ist das jetzt egal. Ich lass mich auf keine Diskussion mehr ein.

 Auf nach Frankfurt

05:52 Uhr,Ich bin am Gate 0815, alle grinsen mich an, aber keiner getraut sich was zu fragen. Ich brauch jetzt was zur Beruhigung. Ein 'U-BergU-Berg 
Die Kurzform von Underberg
 
' wäre jetzt genau das Richtige und gleichzeit eine gute Vorsorge gegen die 'Flugangst'. "Gab's schon U-Berg, oder hat jemand einen griffbereit? ", frage ich in die Runde. Alle nicken und Dieter hält mir sein 'U-Etui ' plus eine 'U-KappeU-Kappe 
Underberg Verschlusskappen
Die werden immer gesammelt und durch Einsendung an den Hersteller (je nach Anzahl)
in mehr oder weniger sinnvolle Fanartikel wie U-Etuis, U-Skatkarten oder U-Gläser umgewandelt.
 
' entgegen. "Wieso hast'n Du schon 'ne Kappe? ", frage ich. "Na weil wir schon 'ne Runde getrunken haben ", meint er. Das sind mir schöne Crewmitglieder. Früher wurde da gewartet bis der Käpt'n mit dabei ist. Naja, Quaddel hat ja inzwischen auch schon seinen zusätzlichen Karton hier im ehemaligen DutyFree gekauft ohne, wie ausgemacht, auf mich zu warten. Inzwischen sind auch 'Mobbl & Co.Mobbl & Co. 
Eine befreundete Bootscrew aus den Anfangszeiten der Tour. Siehe auch
www.okhome.de  15 Jahre - Die Story
 
' Eingetroffen. Nach mehren Jahren in anderen Bootsrevieren treibt es sie 2014 wieder einmal nach Irland. Die machen dieses Jahr eine "Drei Generationen - 'ZoppZopp 
Das ist der Obervater der Mobbltruppe.
 
'-Abschiedstour". Leider haben sie aber eine andere Fahrtroute als wir, so daß sich unsere Wege spätestens morgen in Banagher trennen.

05:54 Uhr, Ich besorge dann auch noch meinen zusätzlichen 25'er Karton Underberg.

05:58 Uhr, Nachdem ich Mobbl meine Kamera gegeben habe, lasse ich ihn ein Gruppenfoto von uns machen.

06:08 Uhr, Der Flug LH0157 wird aufgerufen. Hinter dem Scanner für die Borkarten entdecke ich ein Regal mit Zeitungen. Wenn es da auch die 'BlödBlöd 
Ein angemessener Begriff für die Bild.
Wobei "Fischeinwickelblatt" treffender wäre.
Das Wort ist mir aber immer zu lang.
 
' gibt, verwette ich meinen Arsch, daß Husti dann zuschlägt.

06:10 Uhr, Ich kann meinen Arsch behalten. 

06:24 Uhr, Unser 'Vogel', ein ERJ-190, rollt zur Startbahn.

06:50 Uhr, Wir befinden uns irgendwo in der Luft zwischen Leipzig und Frankfurt/M. Ich habe wie üblich einen Becher Kaffee & T-Saft auf dem kleinen Klapptisch vor mir stehen. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß man sich beim Betreten des Flugzeugs eine Schokowaffel aus einem Pappkarton nehmen durfte. Soviel zum Thema Service bei LH. Mehr möchte ich aber an dieser Stelle nicht dazu schreiben. Das habe ich bereits in vorangegangenen Tourtagebüchern getan. Außerdem wird mir bestimmt der Rückflug noch ausgiebig Stoff zu diesem Thema liefern.

07:16 Uhr, Der Vogel ist gelandet.

07:20 Uhr, Wir haben an einem Schnorchel angedockt. Das ist schon mal ein gutes Zeichen und erspart uns die lästige Busfahrt. Die Frage ist allerdings an welchem Flugsteig wir stehen. Weiter fliegen wir von Gate B24.

07:44 Uhr, Wie nicht anders erwartet, haben wir wieder den obligatorischen 'langen Marschlanger Marsch 
Aus für Laien unerklärlichen Gründen liegt in Frankfurt das Gate für den Weiterflug prinzipiell entgegensetzt von dem Gate wo man ankommt. Das Umsteigen gipfelt dann immer in einer "Sightseeing-Tour"
des kompletten Flughafenareals.
 
' sowie den 'PsychotunnelPsychotunnel 
Ein sogenannter Transfer-Tunnel zwischen Terminal A und B. Wenn man den durchquert, wird man neben ständig wechselnder, bunter Beleuchtung auch noch permanent mit "psychedelischer" Musik berieselt.
 
' hinter uns. Aber jetzt wird alles gut. Wir sind in unserer Stammkneipe Kuffler & Bucher angekommen. Holger, der als 'Kassenwart' wie immer für die Reise- bzw. Gruppenkasse verantwortlich ist, kassiert eine erste Verpflegungspauschale von 150.- € ein. Mit dieser doch recht guten finanziellen Grundlage bestellt er bei einem zufällig vorbeilaufenden Kellner die ersten 5 Halbe.

07:46 Uhr, Wir bekommen die erste Runde Pils an den Tisch gebracht. Die Geschwindigkeit mit der die Bestellung ausgeführt wurde, überrascht mich ein wenig. Holger als Kassenwart veranlasst, daß 30.- € aus der Gruppenkasse den Besitzer wechseln. Angesichts der Tatsache, daß die Gläser nicht aus Glas sondern Plastik sind und kaum eine richtige Blume zu erkennen ist, stellt das schon einen mehr als nur beachtlichen Preis dar. Ein Schelm wer jetzt böses dabei denkt und die fehlende Blume mit der kurzen Wartezeit in Verbindung bringt. 

07:48 Uhr, Zeit fürs zweite Frühstück. Eigentlich hatte ich jetzt damit gerechnet, daß Holger, laut Mitbringliste für Frischwurst zuständig, die gewohnten Meter- oder Knackwürste ausgibt. Stattdessen stellt Husti 'ne Tüte selbst gemachte Bratklopse, (in den alt-Bundesländern auch unter Hackfleischbällchen, Frikadellen oder Fleischpflanzerl bekannt), auf den Tisch. Die 'GriffeGriffe
Ein Brötchen oder Semmel was beim Anfassen der Wurst zum Schutz vor fettigen Fingern dient.
 
' dazu hatte er ja schon heute früh auf dem P&R Gelände verteilt.

08:00 Uhr, Die Mobbltruppe ist immer noch nicht da. Eigentlich wollten wir uns hier treffen. Entweder die finden unsere Kneipe nicht, oder die sind direkt zum Gate B24 gegangen. Ich mache mich mal in die Spur um sie zu suchen. Auf dem Weg zur Treppe erwische ich Husti an der 'T-SäuleT-Säule
Das ist die magentafarbene Telefonsäule (Münzfernsprecher) der Telekom
 
'. Letztes Jahr, als ich ihn in selbiger Situation ertappt hatte, dachte ich noch, das sei nur ein Ausrutscher. Aber langsam habe ich das Gefühl, der hat tatsächlich vor, Grube den Rang abzutelefonieren. Angesichts der Tatsache, daß der diesmal nicht dabei ist und demzufolge nicht 'zurücktelefonieren' bzw. -schlagen kann , stehen die Chancen sehr gut das zu schaffen.

08:08 Uhr, Meine Vermutung war richtig. Mobbl & Co. Befinden sich schon am Gate B24. ich erkläre ihnen kurz wo wir sitzen, wie sie dahin kommen und mache mich auf den Rückweg.

08:22 Uhr, Holger hat noch 'ne Runde Pils bestellt. Diesmal kommen richtige Gläser mit 'ner gepflegten Schaumkrone oben drauf. Prost!

08:40 Uhr, Husti drückt mir mit den Worten:"Hier, das ist die Runde von heute Früh in Leipzig", zwei U-Kappen in die Hand. "Das müssten aber fünf sein", stelle ich fest. Gut, die von Dieter hatte ich schon abkassiert und meine hab ich ja selber einstecken. Da hätten wir in Summe 4 Kappen. Da fehlt aber immer noch Eine. Holger hebt verschämt den Finger. Der hat seine 'versehentlich' mit in den Müllbehälter geworfen. Um in Zukunft solche schwerwiegende Verfehlungen ahnden zu können, sollte ich mal über eine Art 'Strafkatalog' nachdenken. 
Aber Kappen hin, Kappen her, es ist allerhöchste Zeit für einen U-Berg. Erstens waren die Klopse sehr fettig und zweitens haben wir noch nie so lange damit gewartet.

08:44 Uhr, Zur Sicherheit ordern wir noch 4 1/2 Halbe. Der Stammleser weiß sicher Bescheid, für wen die halbe Halbe ist.

09:08 Uhr, Da unser Abfluggate diesmal nicht nur die Treppe runter und dann rechts sondern etwas weiter entfernt ist, haben wir beschlossen nicht den Aufruf zum Boarding abzuwarten. Mal abgesehen davon, daß wir das hier gar nicht hören würden, ergibt sich aber dadurch die Möglichkeit vor dem Boarding noch mal ausgiebig das 'KeramikzimmerKeramikzimmer
Scheißhaus würde zu vulgär klingen,
und Toilette zu einfach.
 
' zu besuchen.

09:50 Uhr, Das o.g. Zimmer wurde inzwischen reichlich frequentiert und wir sitzen glücklich und erleichtert am Gate B24. Der Aufruf zum Boarding ist bereits erfolgt und am Ausgang hat sich eine lange Schlange gebildet. Wieder ist es Dieter der die Frage stellt:"Wem gehört'n die Tüte, die dort an der Säule steht?". Ein kurzer Blick zur besagten Säule lässt mich kurz zusammenschrecken. Das ist ja die Tüte mit meinem U-Berg Karton. Wie kommt die denn dort hin? Eigentlich hatte ich die zusammen mit meinem Rucksack auf dem Sitz neben mir erwartet. Wenn man nicht alles selber macht! Das muss vorhin während meines Besuches im Keramikzimmer passiert sein. Da standen wir nämlich dort und hatten noch keine Sitzplätze. Irgendwer hat dann unser Handgepäck hier zu den freien Sitzen umgezogen und dabei den U-Karton stehen lassen. Der Tag fing schon beschissen an. Erst die Wegebemm liegen lassen, dreimal gefilzt worden, mein Zippo abgeben müssen, eine U-Kappe an den Müllbehälter verloren und jetzt fast noch den komplette 25'er U-Karton eingebüßt. Es gibt so Tage, das sollte "Mann" gar nicht erst aufstehen.

10:00 Uhr, "Boarding complete" ist aus dem Lautsprecher zu hören.

10:06 Uhr, Der A321 Flugnummer LH0978 rollt. Mit gerade mal 16 Minuten Verspätung liegen wir voll im Plan.

10:42 Uhr, Jetzt ist's doch passiert. Wir sind wieder beim Thema LH-Service bzw. Catering angekommen. Ich habe das gefürchtete LH 'Menü' auf dem Klapptisch stehen. "Mövenpick Feinjoghurt". Ich hatte schon die Schnauze voll, als ich von weitem sah, daß die Becher verteilen. Becher heißt immer, es gibt irgendwelchen 'SchnupfenSchnupfen
Aus Jugendschutzgründen
möchte ich an dieser Stelle auf
den Begriff "Rotz" verzichten.
 
'. Also nichts zu beißen oder kauen, sondern irgendwas angeblich Gesundes. Mein Hals ist sichtbar angeschwollen. Eigentlich wollte ich heute nichts mehr zum Thema Service bzw. LH-Catering schreiben. Aber wie es aussieht, komme ich einfach nicht drum herum.
Den ersten Herzkasper kriegt man spätestens dann, wenn man versucht den Klapplöffel aus dem Deckel zu bekommen.  Der Normalbürger versucht den natürlich nach unten herauszudrücken. Geht nicht, da zerbricht man eher den Löffel als das die Folie unten reißt. Den Sicherheitsbestimmungen entsprechend, sämtlicher Werkzeuge wie Taschenmesse, Nagelfeile o.ä. beraubt, ist man diesem Verpackungswahn schutzlos ausgeliefert. Husti und Holger scheinen vor dem selben Problem zu stehen. Irgendwann ist dann der Deckel komplett zer- und der Klapplöffel abgebrochen. Aber ich hab ihn endlich in der Hand, also den Löffel. Holger hat inzwischen die Alufolie von seinem Becher abgezogen. Von der Farbe sieht der Inhalt aus wie irgendwas mit Waldbeeren. Bevor ich meine Ration wie immer an Husti weiterreiche, schaue ich mir das interessenhalber mal an.
Ich würde sagen 'Kinderkacke'! Damit lässt sich der ominöse Inhalt wohl am allerbesten beschreiben. 

10:52 Uhr, Husti lässt sich die Kinderkacke munden und ich hab inzwischen meinen Kaffee und T-Saft. Da weiß ich was ich hab, und die vom LH-Catering können nichts falsch machen.

11:08 Uhr, Für Dublin werden 11°C und Regen angekündigt. Gut die 11 Grad stören mich nicht, aber regnen muss es nicht unbedingt.

 Drei Flaschen im Stehen und Hightech-Kameras

10:52 Uhr Ortszeit Dublin, Wir haben wieder Boden unter den Rädern.

11:00 Uhr, Auf die Minute pünktlich stehen wir am Schnorchel auf der endgültigen Parkposition. Die jetzt folgenden Aktionen sind Standard. Ein Foto von der Jameson Vitrine machen, zum Gepäckband marschieren und 'SammelurinSammelurin
Wenn "Mann" -ähnlich wie Frauen es immer tun- in der Gruppe zum Pinkeln geht.
 
' abgeben. Und wenn Grube mit dabei wäre, würde es garantiert auch wieder Stress mit seinem Handy geben. Das hat dann immer Probleme sich ins irische Mobilfunknetz einzuloggen.

11:22 Uhr, Wir haben unsere Reisetaschen und sind auf dem Weg zum Meetingpoint, wo wir hoffentlich den für uns zuständigen Busfahrer finden.

11.30 Uhr, Die Mobbltruppe ist wieder zu uns gestoßen und der Fahrer ausfindig gemacht. Der hat gleich zu Beginn eine Hiobsbotschaft für uns. Wir müssen noch auf paar Mitreisende aus München warten. Die Maschine landet aber erst 13:00 Uhr. Das heißt, wir kommen hier nicht vor halb/um Zwei los. Zum Glück kann ich den Busfahrer davon überzeugen, daß es besser ist, wenn er uns schon mal zum Parkplatz bringt und wir im Bus warten können. Das hat nämlich zwei entscheidende Vorteile. Erstens kann sich Husti, den Platz ganz 'vornevorne sitzen
Busfahren zählt, bedingt durch seine Kinetose, nicht gerade zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Um das Schaukeln halbwegs zu überstehen, braucht er freie Sicht nach vorne. Der beste Platz dafür ist natürlich der neben dem Fahrer.
 
' beim Fahrer sichern, und zweitens müssen wir nicht zwei Stunden hier rumstehen.

11:40 Uhr, Wir sind am Bus angekommen. Husti entert unverzüglich seinen Wunschplatz. Er präpariert sich schon mal vorsorglich mit einem Armband was angeblich gegen seine Kinetose helfen soll. Den Tipp mit dem Armband hat der übrigens, glaube ich zumindest, von jemanden aus dem Shannon Forum bekommen. Gut, wer dran glaubt, dem hilft's bestimmt. Sowas nennt man, glaube ich, Placeboeffekt.
Die Jungs von der Mobbltruppe haben keinen Bock hier im Bus rumzuhängen. Die verstauen nur ihr Gepäck und machen sich auf, irgendwo im Airport noch ein gepflegtes Guinness zu trinken. Originalton Mobbl:"Mal schnell 'ne Jauche ziehen!".

11:54 Uhr, Quaddel hat eine, meiner Meinung nach, viel bessere Idee sich gegen evtl. aufkommende Reisebeschwerden zu wappnen. Er holt die 'BusflascheBusflasche
Über die Jahren ist es zur Tradition geworden, während des Bustransfer vom Airport zum
Boots-Liegeplatz ein "Schlückchen" Whiskey
zu trinken. Die dafür bestimmte Flasche ist demzufolge die "Busflasche".
 
' aus seiner Reisetasche. Genauer gesagt sind es sogar drei Flaschen. Zum Glück sind das aber keine Literflaschen. Es handelt sich um ein 3'er Set Glenfiddich, je 12, 15 und 18 Jahre alt.
Der Stammleser wird sich sicher erinnern, daß wir am letzten Tag der Tour-2013 beschlossen haben, in Zukunft den Whiskey nur noch aus Gläsern zu trinken. Inzwischen wurde dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt. Um die dafür benötigten Gläser sicher transportieren zu können, wurden die abenteuerlichsten 'Transportbehälter' konstruiert.
Als erstes schenkt Quaddel den 18 Jährigen mit der Begründung ein:"Ich würde sagen, wir fangen mit der an, weil später evtl. die Geschmacksnerven nachlassen". Nur blöd, daß der Bus steht und wir nicht fahren. Sonst würde Husti nichts trinken und wir bräuchten nur durch vier Mann zu teilen.  

12:02 Uhr, Die 18 Jährige ist Geschichte.

12:12 Uhr, Husti zeigt mir seine neue Hightech 18,7 MP Spiegelreflexkamera die er geschenkt bekommen hat. "Respekt!", sage ich, "Hast Du das Ding voll im Griff?". "Bis eben hab ich das geglaubt", antwortet er. "Mein Sohn hat mir alles gezeigt und eingestellt. Gestern hab ich das noch gewusst. Ich bin hier irgendwo drangekommen und jetzt sieht alles anders aus". "Zeig mal her das Teil", sag ich. Beim ersten Blick auf das riesige 3 Zoll Display bin ich auch überfordert. Dort stehen so viele Informationen, da hab ich ohne Brille keine Chance. Aber selbst mit meiner 'Lesehilfe' scheitere ich. Aber das liegt nicht am Sehen sondern an etlichen fremdlänischen Begriffen, mit denen ich nichts anfangen kann. "Das ist nicht altersgerecht, dazu brauchen wir Ruhe", vertröste ich Husti. "Das machen wir dann, wenn wir auf dem Boot sind".

12.28 Uhr, "Gibt's evtl. noch einen Whiskey?". Quaddel bremst und meint:"Erst Halb!".

12.32 Uhr, Die 15 Jährige ist alle. Quaddel macht 'ne Ansage:"Die nächste Pulle gibt' s erst 12:45 Uhr!".

12:38 Uhr, "Wie sieht's eigentlich mit 'nem U-Berg aus?". "Das wäre 'ne Alternative", meint Quaddel. Mit den Worten:"Den können wir frei geben", zieht er den 25'er Karton aus der Tasche.

12:48 Uhr, "Eh, Quaddel, wir sind schon drei Minuten drüber!", gebe ich zu Bedenken. Quaddel reagiert aber (noch) nicht.

12.50 Uhr, "Eh, Quaddel, pennst Du?". Wortlos reich er die 12 Jährige zu Holger rüber und lässt sie wieder von ihm entkorken.

12:56 Uhr, Nun ist auch die 12 Jährige Geschichte. Bis jetzt lief die' Übung' hervorragend. Mal sehen was es dann gibt, wenn der Bus fährt.

13:06 Uhr, Mobbl und Co. kommen vom Guinness trinken zurück. Die sind auch alle sehr gut drauf. Für 'unterwegs' haben die sich 'ne Pulle Powers organisiert. Da bin ja mal gespannt, was für eine Antwort Quaddel darauf hat. 

13:40 Uhr, Jetzt kommen die Truppenteile aus der Münchner Maschine. Der Bus ist gut besetzt. So viel Leute waren wir schon seit längerem nicht mehr.

13:56 Uhr, Endlich geht’s los.

15:30 Uhr, Wir sind kurz vor Banagher. Ernüchternd muss ich feststellen, daß gut 1 1/2 Stunden nichts passiert ist. Die Hoffnung, Quaddel zieht ähnlich wie ein Zauberer noch ein zweites Kaninchen aus dem Zylinder, sprich noch 'ne Pulle aus der Reisetasche, hat sich allerdings in Luft aufgelöst. Der hat nur noch 'ne Runde U-Berg gesponsert. Zum Glück bin ich aber noch in den Genuss von 'nem Schluck Powers von der Mobbltruppe gekommen.

 Die Ankunft

15:40 Uhr, Der Bus hält in der Marina von Banagher, wir stehen direkt vor dem Carrick Craft Office. Ich habe Husti Anweisung gegeben, sich um mein Gepäck zu kümmern. Bei den Massen die hier im Bus sind, will ich, um lange Wartezeiten bei der Anmeldung zu vermeiden, unverzüglich ins Office um gleich als Erster das Boot zu übernehmen.

15:56 Uhr, Mein Plan hat funktioniert. "Alle Mann an Bord!" Holger reicht seinen Flachmann in die Runde.

16:00 Uhr, Wie gewohnt wuseln alle kreuz und quer um nicht zu sagen planlos durchs Boot. Wird Zeit das hier etwas Ordnung rein kommt. Ich übergebe Dieter die Fahnen damit er im Außenbereich das Boot beflaggen kann. Somit ist schon einer weniger der im Innenraum Stress macht. Husti und Holger sind eh bald weg, die haben wie immer die Aufgabe sich um den Proviant zu kümmern. Da die auf dem Rückweg sowieso noch bei J.J. Hough 'vorbei' schauen, wird dann für längere Zeit Ruhe an Bord sein. Jetzt braucht nur noch Quaddel 'ne Beschäftigung. Wo is'n der überhaupt? Egal, wer unsichtbar ist, kann auch keinen Stress machen.

16:30 Uhr, Ich habe es geschafft, ohne die Hilfe von meinem Freund Grube, mein Bett zu beziehen. Sieht zwar nicht so perfekt wie gewohnt aus, aber immerhin, ich hab's allein gemacht.

16:40 Uhr, Es steht der obligatorische Check vom Boot an. Als erstes starte ich den Diesel, der läuft. Jetzt noch die üblichen Tests. Bugstrahler, Gang vorwärts/rückwärts, Scheibenwischer, Hupe, Wasserpumpe, Diesel und Wassertank, Kühlschrank, Kombüsenausrüstung, Klopumpen, Klopapier, Bettwäsche, Handtücher, Schwimmwesten usw.

16:56 Uhr, Außer der Anzeige für die Ruderstellung oben auf der Flybridge, scheint alles zu funktionieren. Darauf müsste man 'nen Whiskey trinken. Eigentlich hab ich das immer mit Grube zelebriert. Da der dieses Jahr aber nicht dabei ist, kommt mir Quaddel gerade Recht. Der scheint die selbe Idee zu haben und reicht mir seinen Flachmann. Prost!

17:00 Uhr, Ich stehe oben auf der Flybridge und mache eine 360° Videoaufnahme. Am Heck vom Boot entdecke ich die Thüringen Fahne von Holger. Wie ich ihn kenne, hat der die selber dort angebracht. Aber die Sachsenfahne fehlt? Eigentlich hatte ich Dieter doch die Fahnen und den Befehl zum 'Flaggen' gegeben. Am Bug ist die Sachsenfahne dran, das scheint er wohl noch hinbekommen zu haben. Wo is'n der überhaupt?

17:02 Uhr, Dieters Koje ist leer. Ist der etwa ohne Genehmigung von Bord gegangen? Langsam muss ich aufpassen, daß ich nicht die Befehlsgewalt hier an Bord verliere.

17:06 Uhr, "Hier flaggt der Käpt'n noch selber". Die Sachsenfahne am Heck flattert im Wind!

17.18 Uhr, Dieses Jahr funktioniert das Multimediaequipment problemlos. Der 'Flache Fernseher' gibt meine mitgebrachten Tour-DVD's der letzten Jahre ohne Schwierigkeiten wieder. Das Radio hat diesmal von Haus aus 'nen USB-Anschluss und muss nicht ausgetauschtausgetauscht
Beim Start der Tour-2013 verfügte das Bordradio nicht über eine USB-Schnittstelle und musste kurzfristig "ausgetauscht" werden.Siehe auch Tourtagebuch-2013 Kapitel: Anreise > 15:04 Uhr.
 
werden. Dank moderner MP3 Datenkompression und USB-Stick stehen uns gut 20 Stunden 'altersgerechtealtersgerecht
Das ist Musik, mit der wir aufgewachsen sind.
Wie z. Bsp. "Depp Purple", "Led Zeppelin",
"Black Sabbath" oder "The Rolling Stones"
um nur einige Namen zu nennen.
 
' Musik zur Verfügung.
Auch sonst ist alles ist im grünen Bereich. Ich mache das obligatorische 'Beweisfoto' der mitgebrachten Destillate. Dabei handelt es sich zum größten Teil um 'reimportierte' Waren aus irischer Produktion. 


17:20 Uhr, Die Soundanlage läuft und aus den Lautsprechern dröhnt "Get It On" von T-Rex. Ich stecke mir 'nen Zigarillo an und genehmige mir noch einen Schluck aus Quaddels Flachmann. Urlaub ist geil!
Aber noch geiler ist das, was meinen Augen da gerade geboten wird. Mich haut's fast aus den Latschen. Quaddel tanzt!! Ich glaub ich hab 'nen Augenfehler, der tanzt wirklich. Das hab ich ja noch nie bei ihm gesehen. Der ist sowas von gut drauf. Schon allein die Tatsache, daß er nicht wie sonst üblich um diese Zeit schläft, ist ein Wunder. Von dem Gras, was der geraucht hat, möchte ich auch mal kosten. 

17:40 Uhr, Holger und Husti kommen von der Proviantbeschaffung zurück. Über 1 1/2 Stunden zum Supermarkt und zurück. Da verwette ich doch glatt meinen Arsch, daß die noch bei J.J. Hough waren. Übrigens, Dieter ist auch dabei. Damit wäre die Frage nach seinem Verbleib auch geklärt.

17:58 Uhr, Husti hat die Arbeitskleidung angelegt. In seiner Funktion als Chef de Cuisine oder auf gut Deutsch "Führungskraft Küche" übernimmt er ab sofort die Oberherrschaft über die Kombüse. Im weiteren Verlauf des Tourtagebuchs wird er dann weitestgehend unter der Bezeichnung "Smutje" in Aktion treten.

18:06 Uhr, Die ersten fünf Guinness stehen auf dem Tisch. Das Gute an der Sache ist, im Supervalue gab's pro 24'er Pack je ein original Guinness Glas gratis dazu. So kann auch das Auge mittrinken und das schwarze Gold bekommt gleich einen ganz anderen Geschmack. Sláinte

18:10 Uhr, Zeit fürs Abendbrot. Es gibt das übliche 'StandardprogrammStandardprogramm
Sülzblase rot und weiss sowie Leber- und Blutwurst, persönlich von Holger aus Thüringen nach Irland importierte. Ergänzt durch selbstgemachtes Griebenfett vom Smutje und ebenfalls aus "D" importiertes Schwarzbrot.
 
'. Abgerundet wird das Ganze noch durch frische Lauchzwiebel, Gurke und natürlich 5 U-Berg.

18:38 Uhr, Nach diversen Busflaschen und Flachmännern steht die erste offizielle Tour-Pulle auf dem Tisch. Es handelt sich um eine Flasche "Locke's" Irish Whiskey. Selbstverständlich wird wie abgemacht aus Gläsern getrunken.

18:56 Uhr, Jetzt ist der Smutje ist in seinem Element. Er steht in seinem Revier, also Kombüse, und trifft erste Vorbereitungen für den morgigen, kulinarischen Höhepunkt. Weitere Informationen dazu folgen im Abschnitt "Tag-1".

19:16 Uhr, Quaddel fragt:"Wollt ihr noch Bier? ". Als ich mir gerade so meinen Gedanken mache, daß man doch solche blöden Fragen gar nicht fragen kann, belehrt mich Holger eines Besseren:"Wo is'n das Wasser? ". Jetzt bin ich völlig aus dem Tritt.

19:24 Uhr, Dieter ist schlafen gegangen und Holger saugt schon wieder an der Wasserpulle! So viel Elend kann 'Mann' gar nicht mit ansehen. Da hilft nur ein weiterer Whiskey und noch ein Guinness.

19:50 Uhr, Mittlerweile hat sich auch der Smutje in seine Koje bzw. in die Waagerechte begeben.

20:50 Uhr, Husti sitzt auf seinem Bett und werkelt wieder kopfschüttelnd an seiner neuen Hightech Kamera herum. Ich würde ihm ja gerne helfen, aber irgendwie sehe ich momentan keine klaren Bilder mehr. Das liegt aber sicher nur daran, daß ich meine Lesehilfe gerade nicht finden kann.  Ich werde mir die Sache vielleicht morgen, wenn ich wieder klar denken und scharfe Bilder sehen kann, in Angriff nehmen.

 Der Abend bei J.J. Hough

21.50 Uhr, Der Smutje und ich sind auf dem Weg zu J.J.Hough. Die Anderen sind schon vor uns gegangen.  

22:40 Uhr, Bei J.J. Hough, die Musik und Stimmung sind super. Das liegt sicher auch daran, daß einige neue Gesichter an den Instrumenten sitzen. So gibt's heute mal nicht das legendäres "Wild Rover" von michael Hough persönlich gesungen, oder (Die ist ja heute gar nicht da?) Theresas "Brown Girl In The Ring" zu hören. Nichts gegen diese zum Stammrepertoire gehörenden Titel, die kommen auch immer gut an, aber etwas Abwechslung ist auch mal schön. Bei solchen Titeln wie "Knocking On Heavens Door" oder dem Ned Miller Klassiker "Do What You Do Do Well" aus dem Jahre 1965 sowie Titeln aus den aktuellen Musik-Charts, geht hier echt die Post ab.

23:16 Uhr, Michael Hough persönlich singt. Der hat diesmal direkt auch einen "neuen" Song auf Lager. Also Stimme hat er, und singen kann er auch. Hut ab, da gibt's nichts zu meckern.

23:44 Uhr, Husti verlangt den Bootsschlüssel von mir. "Ich bin müder, ich haue jetzt ab! ", sagt er.

00:16 Uhr, Dieter scheint im Wachkoma zu sein. Zumindest ist er nicht ansprechbar und antwortet nicht auf Fragen. Der hat leicht gläserne Augen und wackelt nur noch sporadisch mit dem Kopf. Dieses Verhalten ist aber um diese Zeit bei ihm normal und deshalb nicht wirklich besorgniserregend.

00:20 Uhr, Bei mir scheint auch die akute Augendeckelsenkung die Oberhand zu gewinnen. Quaddel und Holger sind ja im Notfall noch da. Die werden Dieter sicher heil wieder an Bord bringen. So kann ich mich getrost auf den Weg zu meiner Koje machen.

00:30 Uhr, Ich irre im dunkeln durchs Boot und schaue in alle Kajüten. "Scheiße noch keiner da. Da muss ich noch mal zurück zu J.J. Hough! ", rufe ich ins Leere. (Diese Information hat mir der Smutje dann etwas später beim Frühstück gegeben)

00:42 Uhr, Holger will was essen. "Wenn Du jetzt 'ne Fressorgie startest, da gibt's morgen aber Stress mit dem Smutje! ", sage ich. Aus meinem Blickfeld betrachtet, sehen Holger und Dieter aus, als wenn die auch 'nen leichten Schwips hätten. Quaddel sieht noch ganz passabel aus. Das ist aber eher ungewöhnlich, zumal um diese fortgeschrittene Zeit. Mich wundert's überhaupt, daß er mit im Pub war. Normalerweise hat der um die Zeit schon locker 4-5 Stunden Schlaf hinter sich. Das bereits 17:20 Uhr schon mal erwähnte Gras muss wirklich fantastisch gewesen sein.

00:48 Uhr, ich glaube, ich muss ins Bett!
 


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Gute Nacht!

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