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» Anreise « 20. Mai 2017
Leipzig - Banagher
 

 "Same procedere as every year"

04:00 Uhr, ich drücke den Startknopf am Q3.

04:02 Uhr, dank Mobiltelefon, Bluetooth und Freisprecheinrichtung bin ich akustisch mit Grube verbunden.
"Ich bin jetzt losgefahren ", teile ich ihm mit. "Okay, ich bin fertig ", meint er.
Ob der wirklich 'fertig' ist, möchte ich an der Stelle -und aus jahrelanger Erfahrung heraus- bezweifeln.

04:18 Uhr, Grube steht mit Reisetasche und Frau am Straßenrand.
"Moin, warst Du kacken ?", frage ich ihn ohne lange um den heißen Brei zu reden.
"Moin, ja, aber noch nicht richtig ", ist die Antwort.
Ehrlich gesagt hab ich auch gar nichts anderes erwartet. Mein Zweifel war also nicht unbegründet.

04:22 Uhr, Grubes Gepäck ist verstaut und von seiner Ehegattin hat er sich auch schon losreißen können. Perfekt, los geht's zum Flughafen.

04:46 Uhr, Flughafen Leipzig.
Wie immer halte ich direkt unten vor'm Fahrstuhl zum Check-in Bereich. Mit anderen Worten, ich habe 'wegeoptimiert' und somit 'altersgerecht' geparkt.

04:48 Uhr, unser Gepäck ist ausgeladen. Ich übergebe den Zündschlüssel -oder 'Smart Key' wie es neudeutsch heißt- an meine 'zLAGzLAG
zeitweilige Lebens Abschnits Gefährtin
 
'. Die hat jetzt wie immer die Aufgabe mein Auto sicher nach Hause zu bringen. Bevor sie losfährt gibt's noch das obligatorische "Tschüss, viel Spaß und kommt gut zurück !".

04:50 Uhr, ab jetzt hab ich Urlaub! 

04:54 Uhr, wir sind am Check-in Bereich angekommen. Grube reicht mir mit den Worten "Besser ist das " den ersten 'U-BergU-Berg 
Die Kurzform von Underberg
 
'.

05:02 Uhr, fast pünktlich erscheinen nun auch Husti, Holger und Dieter. Da Quaddel kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen abgesagt hat, sind wir dieses Jahr nur fünf Mann. Wir sind also komplett.

05:04 Uhr, ich verteile die bereits gestern von mir online erstellten Flugtickets. Die sonst üblichen 'ÜberraschungsfragenÜberraschungsfragen 
Siehe auch Millionenfrage
im Tourtagebuch-2013
Kapitel: Abreise > 10:00 Uhr
 
' innerhalb der online Prozedur hielten sich dieses Jahr in Grenzen. Einzig die unerwartete Frage ob das mitgeführte Reisedokument biometrische Daten enthält oder maschinenlesbar ist, hat mich kurzzeitig etwas irritiert. Ich selber bräuchte ja nur kurz meinen Reisepass aus der Schublade nehmen, einen Blick drauf werfen und die Sache wäre geklärt. Aber wenn man online für sechs 'Mann' eincheckt, hat man in den seltensten Fällen auch noch die Reisedokumente aller anderen Mitreisenden in der Schublade. Ich habe dann einfach den Haken bei 'maschinenlesbar' gesetzt und gut war.

05:16 Uhr, den Check-in haben wir hinter uns gebracht. Jetzt kommt die nächste Herausforderung. Die Sicherheitskontrolle oder wie der Deutsche sagen würde 'Security-Check'.

05:24 Uhr, wieder erwarten haben wir die 'FilzstationFilzstation 
Filzen = Durchsuchen / Kontrollieren
In Deutschland sagt man:"Securitychek"
 
' ohne Zwischenfall gemeistert. Meine SchuheSchuhe 
Meine Schuhe, die in der Sohle einen Metallstreifen zur Verstärkung haben, sind regelmäßig der Auslöser eines mittelschweren Alarms an den Scannern. Im Prinzip hab ich mich daran gewöhnt, daß ich jedesmal die Schuhe zum Zweck der 'Sonderbehandliung' ausziehen mus. Um so mehr verwirrt es, wenn die beim Scannen nicht 'anschlagen'.
 
haben zum wiederholten Mal nicht angeschlagen. Langsam glaube ich an die bereits mehrfach geäußerte These, daß die Scanner lernfähig sind, und die erkannt haben, daß von meinen Schuhen keine Gefahr ausgeht. Dafür wurde aber mein Zippo -was ich eigens dafür präpariertpräpariert 
Das Zippo ist komplett 'entkernt'. Also ohne Watte, Docht und Feuerstein drin.
Die 'Resthülle' liegt griffbereit im Handgepäck.
Somit erspare ich mir nervige Besuche bei der 'Gepäcknachkontrolle'.
(siehe Tourtagebuch-2014, Anreise 05:24 Uhr)
 
habe- entdeckt und für 'ungefährlich' befunden.

05:26 Uhr, wir sind am Gate Nr. 024 Angekommen. "Wer kauft dieses Jahr den extra-Karton U-Berg
Null Reaktion ! Kurz gesagt, ich bekomme keine Antwort.

05:32 Uhr, ICH (wer auch sonst) hab 'nen 25'er Karton U-Berg gekauft.

05:38 Uhr, es gibt die erste 'offizielle' Runde U-Berg. Dieter lehnt mit den Worten ab:"So zeitig geht bei mir noch nicht ".

05:46 Uhr, der Flug LH0157 wird aufgerufen. "Lasst uns gehen, da kannst Du schon mal nach deiner heiß geliebten 'BlödBlöd 
Ein angemessener Begriff für die Bild.
Wobei "Fischeinwickelblatt" treffender wäre.
Das Wort ist mir aber immer zu lang.
 
' schauen
", sage ich zu Husti. "Gute Idee ", meint er.
Leider musste er aber entsetzt feststellen, daß nun auch LH die kostenlose Bereitstellung von Presseerzeugnissen in Papierform eingestellt hat. Meiner Meinung nach fällt die Bild sowieso nicht in die Kategorie 'Presseerzeugnisse', aber auch die ist dem allgemeinen Sparzwang zum Opfer gefallen. Egal ob nun Presseerzeugnis oder nicht, Husti ist jedenfalls die blanke Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Ich glaube, dem ist im Moment sogar die Lust auf Irland vergangen. 

05:54 Uhr, eine auffallend nette, männliche Stewardess reicht mir beim betreten des Flugzeugs einen "Corny Riegel". Da steht ja jetzt einem zweiten Frühstück nichts mehr im Wege.

06:10 Uhr, der Vogel, ein Airbus A320-200 bewegt sich.

06:18 Uhr, ich glaube, wir 'fahren' heute bis nach Frankfurt. Seit einer gefühlten halbe Stunde rollen wir über das Flughafengelände. Die Rollbrücken über die ICE-Trasse sowie die Autobahn A14 haben wir bereits hinter uns. Nun müsste aber so langsam mal die Startbahn in Sichtweite kommen.

06:22 Uhr, endlich, der Vogel hebt ab.

06:34 Uhr, mich streng an jahrelange Tradition haltend, hab ich mir einen Kaffee & 'T-SaftT-Saft 
Die Kurzform von Tomatensaft.
Keine Ahnung warum und wieso, aber mit der Zeit ist es zur Tradition -man kann schon sagen zum Kult- geworden, im Flugzeug einen Kaffee, ein Bier und einen Tomatensaft zu trinken.
 
' Servieren lassen.





 kurze Wege, teure Zigarren und maximal Pigmentierte

06:58 Uhr, wir sind pünktlich und sicher in Frankfurt gelandet.

07:02 Uhr, über Lautsprecher werden wir informiert, daß unsere Maschine eine Fluggastbrücke am Terminal B bekommt. Das hört sich schon mal gut an. Im Prinzip bedeutet das, daß wir nicht wie sonst üblich mit dem Bus ans andere Ende des Flughafens gefahren und dann wieder den 'langen Marschlanger Marsch 
Das sind gefühlte 10km Fußmarsch quer durch den Flughafen Frankfurt inklusive Psychotunnel, Fahrstuhl sowie die Besichtigung diverser Kosmetik, Schmuck und Bockwurststände.
 
' vor uns haben. Somit können wir unser traditionelles Frühstücks-Stammlokal auf dem kurzen Dienstweg erreichen.

07:18 Uhr, jetzt weiß ich warum die beim online einchecken wissen wollten, ob mein Reisedokument biometrisch ist. Ich soll meinen Pass auf einen Scanner legen und dann in Richtung eines 'Spiegels' schauen. 
"Piiiiep ", die Kontrollleuchte wird grün und wie durch Geisterhand öffnet sich die Glastür vor mir. Na bitte, geht doch.

07:26 Uhr, geschafft, wir sind bei "Kuffler & Bucher" angekommen.

07:32 Uhr, Holger in seiner Funktion als amtierender Kassenwart fordert pro Nase 150.- € 'Verpflegungspauschale' ein. Dieter ist bereits am Tresen und ordert fünf Halbe. Husti ist ebenfalls verschwunden. Bei dem weiß ich aber ziemlich sicher wo der ist. Ein Blick in Richtung magentafarbene 'T-SäuleT-Säule
Das ist die magentafarbene Telefonsäule (Münzfernsprecher) der Telekom.
In der 'Steinzeit' hat man dazu noch 'Telefonzelle' gesagt.
 
' bestätigt mein Annahme  Wissen. Der telefoniert! 

07:36 Uhr, mittlerweile hat auch Grube sein Handy  Smartphone aktiviert und kommuniziert mit seiner Gattin. Es hätte mich auch gewundert, wenn der jetzt nicht auch zu Hause anrufen müsste. Wobei anrufen tut er ja gar nicht. Er ist nämlich inzwischen auch in der digitalen Welt angekommen. Da artikuliert man sich nicht mehr über das gesprochene Wort. Heutzutage wischt bzw. schmiert man dazu mit den Fingern über eine Glasscheibe bzw. das Display vom 'Telefon'. In Fachkreisen werden solche modernen Kommunikationsgeräte deshalb auch 'SchmierscheibeSchmierscheibe
Früher nannte man das Mobiltelefon. Heute
wird so ein Teil als SmartPhone bezeichnet.

Es dient im Grunde nur dazu, seine Besitzer
vom realen Leben fern zu halten. Stattdessen leben die in einer virtuellen Scheinwelt mit
dem Namen "Social Media". Ständig mit den Fingern über eine Glasscheibe schmierend,
wird dort rund um die Uhr geteilt, gepostet
und gelikt. Wenn aber mall der Akku leer
ist, hat man auch keine "Freunde" mehr.
 
' genannt.

07:38 Uhr, die fünf Pils werden gebracht. "Prost Männers !".
Grube schmiert immer noch auf seiner 'Scheibe' rum. Der scheint irgendwie andere Prioritäten als der Rest der Crew zu haben.

07:40 Uhr, das erste Frühstück steh an. Wie immer hat Dieter Knackwürste im Gepäck und Husti die notwendigen 'GriffeGriffe
Ein Brötchen oder Semmel was beim Anfassen der Wurst zum Schutz vor fettigen Fingern
dient. Im Prinzip eine 'essbare' Serviette.
 
' dazu. Der obligatorische U-Berg darf natürlich auch nicht fehlen.

07:56 Uhr, die fettige Wurst muss verdaut werden. Dabei leisteten fünf Einheiten U-Berg tatkräftige Unterstützung. Eine gute Gelegenheit die 'U-Etui' zum Einsatz zu bringen.

08:08 Uhr, Grube ist verschwunden. Da gibt es genau zwei Möglichkeiten. Der ist entweder kacken oder telefonieren. Ich tippe intuitiv auf Möglichkeit eins.

08:10 Uhr, Husti ist jetzt auch weg. Der ist aber offiziell auf 'Shoppingtour'. Keine Ahnung was der jetzt kaufen will. Ich schätze, der will sich nur dem Zwang entziehen noch ein Bier trinken zu müssen.

08:18 Uhr, Grube & Husti kommen zeitgleich zurück. "Du hast jetzt bestimmt zwei fliegen mit einer Klappe geschlagen ", sage ich zu Grube. "Kacken UND telefonieren, stimmt's ?". "Ja, aber kacken war besser ", meint er.

08:20 Uhr, "Noch fünf Halbe ?" Logisch!!

08:28 Uhr, die fünf Pils kommen.

08:36 Uhr, Grube macht sich auf um paar Zigarren für 'Vatertag' zu besorgen.

08:50 Uhr, er kommt ohne Zigarren zurück. "Die spinnen ja, 20 Euro für eine Zigarre !!".

08:56 Uhr, "noch Bier ?". "Nö, nö, nö, für mich nicht ....
Mir wird schlagartig bewusst, daß ich aktuell -und leider auch nur noch kurzzeitig- der einzige nicht "Ü-60'er" bin.

09:14 Uhr, wir sind am Gate B24 angekommen. Laut Plan sollte es eigentlich B43 sein. Aber wie gesagt, es ist normal, daß sich das Gate mehrmals ändert. Wenn das dieses Jahr nicht so gewesen wäre, dann hätte uns das sicher total verwirrt.

09:28 Uhr, es läuft eine Lautsprecherdurchsage. Die Passagiere werden informiert, daß sich das Boarding leider noch etwas verzögert, weil das Flugzeug noch nicht fertig ist. Was auch immer mit 'fertig' gemeint sein mag.

09:32 Uhr, hier werden Träume wahr. Für Husti ist die Welt in Ordnung, der strahlt wie ein sechsjähriger vorm Weihnachtsmann. Grube hat ihm eine Blöd besorgt.

09.36 Uhr, Grube meint:"Wenn ich jetzt noch was trinke, bin ich besoffen !".
Früher, als er noch nicht zum Ü-60'er Kreis gehörte, hätte er sowas um diese Zeit noch nicht von sich gegeben.

10:00 Uhr, außer weiterer Durchsagen -oder sagen wir 'Durchhalteparolen'- über Lautsprecher passiert hier nix.

10:16 Uhr, wir sind an Bord und haben die für uns bestimmten Sitzplätze erreicht. Dieter verstaut sein Handgepäck oben im Gepäckfach und winkt mich siegessicher zum Fensterplatz durch. Wie geplant bzw. gebucht sitzt Dieter in der Mitte und Grube am Gang. Allerdings haben die sich plötzlich auf der gegenüberliegenden Sitzreihe niedergelassen 
Als ich noch immer am Grübeln bin was hier schief gelaufen ist, sitzt plötzlich Husti mit auf meiner Seite und eine 'MPP' behauptet aufgeregt gestikulierend, ich würde auf ihrem Platz 14F sitzen.

MPP: Seit Pippi Langstrumpf als 'Schundliteratur' gilt, nur weil ihr Vater Negerkönig auf Taka-Tuka war, und selbst eine beliebte Süßigkeit aus Schaumzucker mit Schokoüberzug nicht mehr beim Namen genannt werden darf, muss man sich jedes Wort genau überlegen. In Zeiten wo Flüchtlingskrise, Migration und Terrorismus die Themen in den newsgeilen Medien bestimmen, sollte man solche Begriffe in der Öffentlichkeit vermeiden. Ansonsten läuft man Gefahr von der hysterischen Presse und sogenannten Gutmenschen sofort in die rechte Ecke gestellt und als Rassist beschimpft zu werden.
Selbst wenn Neger oder Mohr nicht rassistisch belegt wären, Negerkuss oder Mohrenkopf bleiben trotzdem problematisch, weil damit nur der maskuline Teil abgedeckt ist. Gender-neutral müsste es nämlich NegerInnenkopf und Möhrenkopf heißen. Wobei Möhrenkopf auch schon wieder grenzwertig ist. Hier könnten sich die Karotten diskriminiert fühlen. 

Wie macht man also nicht diskriminierend verschiedene Helligkeiten im Aussehen von Menschen klar 
Die o.g. Begriffe scheiden schon mal aus. 'Schwarzer' klingt irgendwie abwertend. Einfach nur 'Afrikaner' zu sagen, wäre der falsche Ansatz. Heutzutage könnte das ja auch ein Brite, Norweger, Italiener oder Pole sein, zumindest vom Pass her. Man könnte jetzt sagen, es handele sich um einen Menschen dessen Haut ein relativ hohes Absorptionsvermögen des Lichts aufweist. Da ist mir aber zu umständlich. Ich habe mich deshalb für 'MPP' (Maximal Pigmentierte Person) entschieden. Sozusagen ein anderes Wort für 'dunkelhäutige' Person unter Ausgrenzung von Leuten die sich eine künstliche Bräunung (Sonnenstudio) zugelegt haben. 

Siegessicher erkläre ich ihm, daß das hier aber 14A ist. Nach einer kurzen Diskussion stell sich heraus, daß eigentlich alle richtig sitzen, außer ich. Ich sitze nämlich tatsächlich nicht wie geplant auf 14A sondern auf 14F, was eigentlich der Platz von Quaddel ist. Theoretisch wäre ja jetzt alles in Butter. Weil Quaddel aber -wie oben erwähnt- kurzfristig seine Tourteilnahme abgesagt und LH den Platz doppelt verkauft hat, muss ich den jetzt räumen und sitze in der Mitte. Das war aber keinesfalls so gewollt. Somit hat sich nämlich das Thema Videos und Fotos vom Flug machen, erledigt. 





 Irland wir kommen!

10:44 Uhr, endlich, unser Flugzeug -ein A321- bewegt sich Richtung Startbahn.

10:56 Uhr, wir heben ab.

11:08 Uhr, es werden die bei LH üblichen Gummisemmeln verteilt. Zu meinem Missfallen ist da auf der Verpackung ein grüner Punkt mit der Aufschrift "vegetarian" aufgedruckt. Ich -als bekennender Wurst und Fleisch Esser- bekomme da gleich schlechte Laune. Vegetarier kann ich nicht leiden. Ich hasse nämlich Menschen, die meinem Essen das Essen wegessen.
Bei genauerem hinschauen erkenne ich aber eine Scheibe Schnittkäse. Genauer gesagt handelt es sich -laut Aufschrift- um eine "Laugenstange mit Emmentaler", oder wie der Deutsche neuerdings sagt:"Pretzel stick with Emmenthal chese". Da wäre ja der Zusatz 'vegetarisch' schon mal irreführend um nicht zu sagen gelogen. Käse kommt ja am Ende auch von der Kuh und damit vom Tier. Obwohl, nee, das sind ja die 'Veganer' die sowas nicht mögen. Also stimmt der Aufdruck doch.

11:08 Uhr, ich bekomme meinen obligatorischen Kaffe und T-Saft.

11:20 Uhr, Grube hantiert mit seinem Tablet-PC und zeigt Dieter aufgeregt erzählend jede menge Fotos von seiner letzten Reise. An Dieters sporadisch zuklappenden Augen erkenne ich, daß er nicht wirklich daran interessiert zu sein scheint. Ganz höflich und 'unauffällig' fragt er Grube wie lange denn so ein Akku hält. 


11:26 Uhr Ortszeit Dublin, die Erde hat uns wieder. Wir sind sicher auf der grünen Insel gelandet.

11:32 Uhr, wie immer nach der Landung steht jetzt die dringende Abgabe von 'SammelurinSammelurin
Wenn "Mann"
-ähnlich wie Frauen es immer tun-
in der Gruppe zum Pinkeln geht.
 
' an. Deshalb geht es gemeinsam und im Eilschritt Richtung Toilette.

11:40 Uhr, wir sind am Gepäckband angekommen. Holger und Dieter haben bereits Gepäckkarren besorgt. Grube telefoniert schon wieder.  Husti würde das sicher auch gerne tun. Er hat aber leider kein Mobiltelefon mit entsprechendem Vertrag.

11:46 Uhr, unser Gepäck ist vollständigvollständig
Näheres dazu im Tourtagebuch 2009, Anreise
Kapitel:Frühstück, Ersatzteile ....
 
angekommen. Wir sind auf dem Weg zum 'Meetingpoint'. Dort ist in der Regel der für uns zuständige Busfahrer anzutreffen.

11.50 Uhr, ein mir bekanntes, grinsendes Gesicht signalisiert mir, wir haben unseren Busfahrer gefunden. Er scheint mich auch wieder zu erkennen, fragt aber sicherheitshalber nochmal nach Namen und Zielort.

11:52 Uhr, wir sind im 'Geschäft'. Unser Fahrer erzählt, er muss noch auf eine andere Maschine warten. "Yes, i know same procedure as every year ", sag ich zu ihm, "the plane from Munich ". "No it comes from Berlin ", meint er. Aha, das ist neu.
In mir kommt ein bestimmter Verdacht hoch. Er fragt noch, ob wir hier warten wollen oder schon zum Bus möchten. Wie immer entscheide ich mich für die Variante Bus. Das ist wesentlich entspannter und erhöht zusätzlich noch Hustis Chance sich seinen gewohnten Platz in der ersten Reihe zu sichern.

11:56 Uhr, wir sind auf dem Weg zum Bus. Holger klinkt sich aus um kurz paar Flaschen Trinkwasser für unterwegs zu besorgen.





 viel Whiskey und falsche Zahlen

12:00 Uhr, für Husti ist die Welt in Ordnung, der hat seinen Platz in der ersten Reihe, und seine Kinetose hat es somit schwer die Oberhand zu gewinnen.

12:10 Uhr, es ist soweit. Holger -der dieses Jahr für die 'BusflascheBusflasche
Über die Jahren ist es zur Tradition geworden, während des Bustransfer vom Airport zum
Boots-Liegeplatz ein "Schlückchen" Whiskey
zu trinken. Die dafür bestimmte Flasche ist demzufolge die "Busflasche".
 
' verantwortlich ist- hält eine Flasche "Powers" in der Hand.

12:24 Uhr, irgendwie scheinen alle 'KnieschmerzenKnieschmerzen
Das ist die vornehme Art oder sagen wir 'diplomatische' Umschreibung für:
"Ich würde noch 'nen Schluck nehmen!".
 
' zu haben. Es gibt noch 'ne Runde Whiskey. Natürlich trinkt jeder aus seinem persönlichen und mit Namen versehenem Glas. Seit der Tour-2014 zählt das fest zur Ausrüstung und ist stets im Handgepäck mitzuführen.

12:34 Uhr, Grube kündigt für morgen 'SafttagSafttag 
Den Tag ohne den Genuß von Alkohol verbringen. Das zählt als körperliche 'Höchstleistung'.
 
' an. Das wird auch jedes Jahr eher. Ganz früher hat er immer Mittwochs Safttag gemacht. Im Laufe der Jahre wurde dann Schritt für Schritt erst Dienstag dann Montag und jetzt sogar schon Sonntag draus. Hoffentlich werd ich nicht mal genau so, wenn ich dann auch 60 'Jahresringe' auf dem Buckel habe.

12:46 Uhr, noch 'nen Powers.

12:40 Uhr, die Truppe aus Berlin kommt. Hab ich jetzt richtig geguckt? Das sind doch 'Mobbl & Co.Mobbl & Co. 
Eine befreundete Bootscrew aus den Anfangszeiten der Tour. Siehe auch
www.okhome.de  15 Jahre - Die Story
 
'.

12:42 Uhr, das nicht geplante Wiedersehen wird natürlich lautstark und ausgiebig diskutiert und gefeiert. 

12:58 Uhr, der Fahrer hat zum wiederholten Mal durchgezählt und betrachtet ungläubig seinen 'Transporschein'. Jetzt macht's bei mir klick! Ich hab dem doch gar nicht gesagt, daß wir nicht wie geplant sechs, sondern nur fünf Mann sind.
Nachdem ich ihn über diesen Sachverhalt aufgeklärt habe, setzt er nickend einen Haken hinter meinen Namen. "Boarding completed ", meint er sichtlich erleichtert.

13:00 Uhr, es geht los, wir starten Richtung Banagher.

13:04 Uhr, das ist direkt ein Grund endlich mal 'nen Whiskey zu trinken. Grube muss aber nur vier Gläser einschenken, Husti kneift. Dies könnte aber daran liegen, daß der Bus selber schon genug schaukelt. Da muss es nicht auch noch von 'innen' schaukeln. 

13:34 Uhr, das ist jetzt der 5. Whiskey. Mittlerweile hat sich aber die Spreu vom Weizen getrennt. Nur noch Grube und ich sind im Rennen.

14:00 Uhr, Grube kippt uns noch einen ein. Ich glaube, wir müssen ganz langsam mal bissel auf die Bremse treten. Sonst sehen wir heute die Sonne nicht mehr untergehen.

14:16 Uhr, jetzt kommt auch noch von hinten, von Mobbl, 'ne Flasche Jameson zu uns vor, und irgendwie ist sogar noch Guinness im Spiel. Ich komme langsam aber sicher mit dem Zählen durcheinander. Irgendwie fehlt mir zusehends der Überblick. 

14:38 Uhr, der letzte Schluck hat gerade noch so für Husti und mich gereicht. Die Flasche Powers ist alle. Ich glaube, ab jetzt trinke ich nur noch Wasser, besser ist das.

15:06 Uhr, Ankunft in Banagher-Marina.
Das Wasser zeigt Wirkung. Mir stehen schon die Schweißperlen auf der Stirn. Nicht vor Hitze oder Angst, nee, das Pinkelmännchen macht mit Nachdruck auf sich aufmerksam.
In dem Moment wo die Tür vom Bus aufgeht, mache ich im Sturmschritt direkt den Durchläufer bis ins 'KeramikzimmerKeramikzimmer
Scheißhaus würde zu vulgär klingen,
und Toilette zu einfach.
 
'.

15:10 Uhr, Check-in im Office.
Ich erledige den Papierkram, ziehe meine Kreditkarte bezüglich Kaution durch's Lesegerät und lass mir noch ein Fernglas, Ladegerät sowie die aktuelle 'Seekarte' geben.





 gute Freunde, Hyperaktivität und Wettrüsten

15:24 Uhr, wir sind an Bord unserer Waterford.

15:30 Uhr, Husti, Dieter und Holger begeben sich unverzüglich auf Proviantbeschaffungstour.

15:40 Uhr, Grube bezieht freiwillig unsere Betten. Ich musste ihn -wie andere jahre üblich- gar nicht dazu überreden oder eine List -z. Bsp. einen Whiskey anbieten- anwenden. Der macht das einfach so, das nenn ich wahre Freundschaft. "Guuuuter Mann !". 

16:00 Uhr, das auf Grund jahrelanger Erfahrung ständig erweitertes Sortiment an Kabeln, Stecker und Adaptern hat es möglich gemacht, meinen MP3 Player mit dem bordinternen Soundsystem zu koppeln.

16:02 Uhr, aus den Lautsprechen tönt "Whole Lotta Love" von Led Zeppelin. Darauf 'nen U-Berg, was anderes ist gerade nicht greifbar.

16:10 Uhr, ich bin wieder oben im Office. Grube hat sich noch 'ne extra Packung Klopapier gewünscht. Zur Sicherheit lass ich mir gleich 3 Pakete geben. Außerdem bestelle ich noch drei Plastikstühle fürs Oberdeck. Die angelnden Tourteilnehmer sind nämlich mittlerweile auch alle jenseits der Sechzig. Denen kann ich nicht mehr zumuten, ihren 'Sport' den ganzen Tag im Stehen auszuüben.

16:12 Uhr, Grube telefoniert.  Ich weiß nicht was der seiner Gattin schon wieder mittelein muss. "Das ist eben Liebe ", meint er. "Aber davon verstehst Du ja sowieso nichts ".
Na gut, wo er Recht hat, hat er Recht. Aber wenn das Liebe ist, dann will ich lieber gar keine Ahnung davon haben.

16:14 Uhr, Grube bestückt den 'U-Gürtel'.

16:22 Uhr, Grube lässt uns zwei "Kilbeggan" ein. Urlaub ist geil!

16:24 Uhr, Grube -irgendwie scheint er jetzt der Mann der Stunde zu sein- versucht die aktuelle Stimmung für die Ewigkeit festhalten zu wollen. Bewaffnet mit Selfie-Stange und Smartphone versucht er angestrengt ein Foto von uns zu machen.

16:26 Uhr, ob's ein technisches Problem gab oder am Alkoholpegel lag, kann ich nicht sagen. Es ist jedenfalls nichts geworden mit dem Foto.

16:30 Uhr, ich selber habe mehr Glück. Mir ist es gelungen den Fernseher bzw. DVD-Player zu überreden, meine mitgebrachten DVD's abzuspielen. Und das auf Anhieb, gleich beim ersten Versuch. Das gab es -so weit ich mich entsinne- auch noch nie. Ich bin direkt stolz auf mich selber.

16:34 Uhr, höchste Zeit für das obligatorische 'Getränkefoto'. Das ist zwar jedes Jahr (fast) das gleiche Bild, aber der Ordnung halber und wegen der Statistik lässt es sich nicht umgehen. 

16:46 Uhr, das Glück scheint mir weiterhin hold zu sein. Ich hab mein Zippo mit Watte, Docht und Feuerzeugbenzin bestückt. "Klick ", die Flamme brennt. Da muss ich mir doch gleich ein Testzigarillo anstecken.

16.50 Uhr, Grube scheint an ADHS zu leiden. Der ist nicht zu bremsen, den hält irgendwie nichts auf seinem Platz. Der kann einfach nicht ruhig dasitzen und das Leben genießen. Jetzt bezieht er auch noch alle Betten in den anderen Kojen und legt jedem -ähnlich wie im 5-Sterne Hotel- ein sogenanntes "Goody" in Form einer Einheit U-Berg auf's Kopfkissen.

16:58 Uhr, der Einkaufstrupp kommt zurück. Wie es aussieht, waren die erfolgreich. Der Transportkarren -der eigentlich hier in der Marina dazu dient, das Gepäck an oder von Bord zu transportieren- ist gut gefüllt. Baguetten, Rotwein, Butter, Eier, Zwiebeln, Bohnen, Steaks, die Lammkeule und jede Menge Guinness. Eine gewisse 'Grundversorgung' wäre also gesichert. Damit kommen wir übers Wochenende.
"Anderthalb Stunden von hier bis zum Supermarkt und zurück, das glaubt ihr doch selber nicht ", kann ich mir nicht verkneifen. "Ihr wart doch garantiert bei J.J. Houg ", füge ich noch hinzu. "Na Logo ", meint Husti. "Nur deshalb gehen wir ja einkaufen ".
Holger erzählt, daß er die 'Sitzung' bei J.J. Hough abbrechen musste. "Die Aktion wäre sonnst 'unkontrollierbar' zu Ende gegangen ", meint er.

17:14 Uhr, das ' U-FachU-Fach
Zur sicheren Aufbewahrung der unzähligen
Einheiten Underberg, werden diese in einem
an der Wand befindlichen, dursichtigen (eigentlich für Kartemnaterial gedachten)
Behälter gelagert. Das hat den Vorteil, dass
der U-Berg immer gut sichtbar ist. Aber auch
den Nachteil, dass er sich schnell "weggreift".
 
' reicht nicht aus. 
Aus unerklärlichen gründen ist das dieses Jahr viel kleiner als sonst. Da passt ja nicht mal 'ne Tagesration rein. Wobei, das Fach ist nicht zu klein, es fehlt ganz einfach. Das gibt es dieses Jahr gar nicht. So sollte es eigentlich aussehen, und so sieht es tatsächlich aus.

17:26 Uhr, Dieter schenkt die ersten fünf Guinness der Tour-2017 ein, natürlich stilecht in original Pint-Gläser. Die haben die Jungs -für 2.-€ das Stück- käuflich bei J.J. Hough erworben.

17:30 Uhr, Grube lässt eine Runde Kilbeggan ein. (Wenn ich ehrlich bin, der haut mich nicht wirklich vom Hocker. Das ist nicht wirklich mein Ding)

17:40 Uhr, Husti -im weiteren Verlauf nur noch Smutje genannt- hat sich in sein Revier -die Kombüse- verzogen, und beginnt dort klar Schiff zu machen. Wie in den vorangegangenen Jahren schon mehrfach erwähnt, steht ihm ja auf Grund seiner hervorragenden Leistungen im Bereich Catering und kulinarischer Betreuung der Titel "Chef de Cuisine" zu. Aber das ist mir echt zu lang um das im Laufe der folgenden sieben Tage gefühlte tausendmal zu schreiben. Deshalb der 'Arbeitstitel' Smutje.
Aktuell bereitet er gerade die Lammkeule für morgen Mittag vor. Da tropft einem schon vom blosen hingucken der Zahn.

18:16 Uhr, Dieter stellt ein sogenanntes 'BeautyCase' auf den Tisch. Wenn ich nicht wüsste in welcher Branche er beruflich tätig ist, hätte ich mich jetzt stark erschrocken und aus reinem Selbsterhaltungstrieb mit dem Rücken in Richtung Wand gedreht. 
Als er es aufklappt bin ich dann doch etwas beruhigt. Das Teil beinhalten sein Fischfangequipment. Angelrolle, Haken, Zange, Messer, Angelschnur, Stahlvorfach usw.

18:22 Uhr, Grube beginnt nun ebenfalls sein Equipment offen zu legen. Man könnte das schon fast als 'Wettrüsten' bezeichnen. Jetzt fehlt nur noch Holger. Dem scheint das aber egal zu sein, der lässt sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Kann natürlich auch sein, daß der momentan nur zu faul ist seine 'Waffen' offen zu legen.
Dieter tönt in Richtung Grube:"Die Kinderangel kannste weglegen. Am besten gleich in den Mülleimer !". Entweder hat Grube diese 'Kampfansage' nicht mitbekommen, oder dem fehlen einfach die nötigen Argumente. Jedenfalls lässt er sich nicht zu einer entsprechenden Antwort hinreißen.

18:28 Uhr, der Tisch für's Abendbrot wird gedeckt.

18:36 Uhr, erstes Abendbrot der Tour-2017. Wie immer am Anreisetag gibt's das 'StandardprogrammStandardprogramm
Sülzblase rot und weiss sowie Leber- und Blutwurst, persönlich von Holger aus Thüringennach Irland importierte. Ergänzt durch selbstgemachtes Griebenfett vom Smutje und ebenfalls aus "D" importiertesSchwarzbrot.
 
'.

19:06 Uhr, um die Verdauung anzuregen bzw. zu unterstützen kommen fünf Einheiten U-Berg zum Einsatz. (Nein, nicht fünf pro Person sondern in Summe)





 mysteriöse Typen, feinster Whisky und einsam im Pub

19:54 Uhr, allgemeines Abschlaffen ist angesagt. Holger hat dieses Jahr scheinbar freiwillig die Aufgabe von Quaddel übernommen. Der hat sich ins Bett verpisst. Grube hängt quer auf dem Sofa und zieht sich ein nicht 'sortenreinesSortenrein
An Bord wird (wurde) traditionell eigentlich
nur Guinness getrunken. Leider kommt es
in letzter Zeit immer öfter mal zu leichten
'Aussetzern'. Zum Glück blieb das bisher
auf nur zwei Tourmitglieder beschränkt.
 
' Bier rein. Laut Etikett auf der Flasche handelt es sich um "Hop House 13". Der Beschreibung nach, ein sogenanntes Lager-Bier mit starker Hopfennote aus dem Hause Guinness.
Husti befindet sich im 7. Himmel. Dem ist die Wollust beim Betrachten seiner geliebten und von Grube besorgten 'Blödzeizung' regelrecht ins Gesicht geschrieben. Dieter läuft stöhnend und sich permanent über den Kessel streichelnd durch den Salon. Ich selber hab mir noch ein Zigarillo angesteckt und genieße meinen hart 'erarbeiteten' Urlaub.

20:10 Uhr, vor unserem Boot bleibt eine mir völlig unbekannte Person stehen und fragt:"Und, habt ihr Glen Else an Bord ?". Für den ersten Moment kann ich das nicht wirklich einordnen, und weiß auch gar nichts mit dem Typen anzufangen. Dann fragt der uns nochmal. Diesmal hab ich aber zumindest "Glen Else" verstanden und kann den Begriff spontan einer Whiskysorte zuordnen. Nachdem er noch das 'Forum' erwähnt, hat's bei mir geklingelt.
Wir kommen kurz ins Gespräch. Leider muss ich ihm aber mitteilen, daß wir dieses Jahr keinen Glen Else an Bord haben. Er lädt mich spontan auf einen Whiskey an Bord seines Bootes ein.

20:26 Uhr, ich bin bei dem 'Typen' an Bord und bekomme einen vorzüglich schmeckenden Whisky gereicht. Wir -H.J., seine Frau und ich- kommen in's Gespräch über Irland, Boot fahren, das Leben als Privatier, das Arbeitsamt, die Krankenversicherung, das Finanzamt, und -ganz wichtig- Whiskey. (@H.J. nochmals besten Dank für den hervorragenden Whisky und viele Grüße auch an deine Frau. Ich hoffe, ihr hattet drei schöne Wochen. Danke und viele Grüße auch von unserem Smutje. Der 'Baltach' ist bestellt!!)

21:48 Uhr, wir sind auf dem Weg zu J.J. Hough. Allerdings sind 'wir' leider nicht komplett. Holger -der ja wie bereits erwähnt die Aufgabe von Quaddel übernommen zu haben scheint- hat sich der Gruppendynamik entzogen und ist damit beschäftigt sein Bett zu wärmen.
Irgendwie hab ich das Gefühl nackt zu sein. Nach genauer Ursachenforschung werde ich fündig. Ich habe weder Papiere, Kreditkarte noch Bargeld am Mann. Das Schlimme ist, ich hab auch null Ahnung wo das sein könnte. Das lässt mir keine Ruhe. "Geht schon mal vor, ich komme nach ", sage ich und laufe zurück zum Boot.

21:58 Uhr, die Erlösung. Ich habe endlich meine Brieftasche gefunden. Wesentlich entspannter mache ich mich jetzt auch auf den Weg zum Pub.

22:08 Uhr, Grube, Dieter und Husti haben es sich auf leeren Bierfässern direkt vor den Toiletten -das ist bei J.J. Hough Standard- gemütlich gemacht. Was ich aber richtig gut finde, mein 'frisch' gezapftes Guinness steht schon griffbereit auf dem Fußboden. Slainte !

22:10 Uhr, Dieter ist wie immer um diese Zeit nicht wirklich ansprechbar.

22:50 Uhr, jetzt, wo ich gerade wieder so richtig fit bin und in Stimmung komme, hauen die plötzlich alle ab.
Na gut, im Notfall kann ich auch mein Guinness und die Musik hier im Pub alleine genießen. Ich hab jedenfalls noch keinen Bock jetzt schon ins 'Bett' zu gehen.

22:52 Uhr, ich gebe Husti den Bootsschlüssel und sensibilisiere ihn nochmals eindringlich das Boot nicht von innen abzuschließen. Damit hab ich nämlich letztes Jahr schlechte ErfahrungenErfahrungen
Siehe Tourtagebuch-2016
Tag-5, 02:24 Uhr
"Guinness satt und verschlossene Türen"
 
gemacht.

23:56 Uhr, drei Guinness später setzt nun auch bei mir die allseits gefürchtete 'AugenklappensenkungAugenklappensenkung
Der Moment in dem der Augenlidmuskel
beginnt gegen die Schwerkraft zu verlieren.
Kurz gesagt die "Müdigkeit" hat gewonnen.
 
' ein. Der Tag war ja auch schon lang genug. Ich glaube, ich werde dann auch ganz langsam den Rückweg in Angriff nehmen. Besser ist das!

00:08 Uhr, gesund und unfallfrei wieder an Bord.
Mir fällt sofort ein herrenlos auf dem Tisch stehender U-Berg ins Auge. Der hat es wirklich nicht verdient da so einsam und unbeachtet rumzustehen.

00:10 Uhr, das U-Problem ist gelöst. 

00:16 Uhr, Licht aus !
* * * Gute Nacht * * *

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